Hier findest Du noch Deinen
Heute empfehle ich Dir keine tägliche Übung, sondern einen Gedankengang zu prüfen, den Du aber natürlich auch ausprobieren darfst. ;o)
Im Sprechmodus fällt uns oft nicht auf, dass wir schnell auf den Konsonanten landen und Vokale nur auf die minimale Länge reduzieren. Gerade in Vor- und Endsilben (z.B. be-, ent-, ver-, ge- usw.; -en, -est, -et usw.) werden die sog. Schwa-Laute oft "verschluckt".
Was im Gesprächsmodus völlig ausreichend ist, führt beim Singen oftmals zu Verspannungen des Artikulationsapparates, weil längere Notenwerte Klang entfalten müssen, um weit tragen zu können. Da die wenigsten Konsonanten sog. "Klinger" sind, führt ein Aushalten der Konsonanten auf der Länge des jeweiligen Notenwertes zu einer mühsamen Aufgabe.
Beim Singen reihen wir idealerweise Klang an Klang, um (Melodie-)Linien zu bilden, was dazu führt, die "normale" Artikulation mehr zu Gunsten der Vokale zu verschieben.
Eine witzige Übungseinstellung kann die "Technik des Drunken Masters" sein.
Stelle Dir vor, Du spielst die Rolle eines Betrunkenen, der nicht mehr exakt artikulieren kann und deshalb nur noch lallt. Beim Lallen verschwimmen die Konsonanten und die Vokale dominieren.
Dadurch erhältst Du einen Eindruck wie entspannt und fließend jegliche Gesangslinie sein kann, wenn es nur noch Vokale, Vokale, Vokale als tragende Einheit gibt. - Probier es doch einmal aus! ;o)
Dieses Experiment dient als Exkurs, um Dir eine zusätzliche Perspektive aufs Singen näher zu bringen. Nein, Du sollst jetzt in Zukunft NICHT nur noch betrunken singen!!!
Aber vielleicht gelingt Dir durch dieses Experiment, zu erleben wie übertrieben stark Deine Vokale im Gesang maximal möglich sind. Im Folgenden wäre es nun an Dir,
diese Erkenntnis gesangsförderlich in Deine Stimmgebung einfließen zu lassen...
Viel Vergnügen damit!
Bei Fragen, buche nen Termin und ich erklär's Dir gerne im Gespräch.
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